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Erkrankungen des Enddarmes 140813wk uro 00279-1000px

Was ist Proktologie?


Die Proktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Enddarmes, den letzten 15 cm des Dickdarmes. Zahlreiche komplizierte Strukturen und Nervenverbindungen sorgen hier dafür, dass wir den Stuhl sicher und kontrolliert entleeren können.



Unsere Leistungen

Diagnostik und individuelle Beratung über konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten der typischen proktologischen Erkrankungen, z.B.:
  • Hämorrhoidalleiden
  • Analekzem
  • Analvenethrombose
  • Analfissur
  • Analabszess / Analfistel


Hämorrhoiden


Die Hämorrhoiden oder auch "Hämorrhoidalplexus"sind ein Geflecht von Arterien und Venen am Übergang zwischen Enddarm und Darmausgang. Es hat die Funktion eines Schwellköpers und dient so zum Feinabschluss des Darms. Flüssiger Stuhl und Winde werden durch die weichen Polster der Hämorrhoiden zurückgehalten. Hämorrhoiden besitzt also jeder Mensch als wichtiges Organ des Feinverschlusses. Nur wenn sie sich krankhaft erweitern und Beschwerden verursachen, spricht man vom Hämorrhoidalleiden. Insgesamt werden vier Erkrankungsstadien unterschieden.

haemorrhoiden 1 Stadium 1: Im 1.Stadium sind die Hämorrhoiden schon vergrößert, treten aber noch nicht durch den Analkanal nach außen. Sie sind nicht ohne Hilfsmittel sichtbar und auch nicht zu tasten. Typische Beschwerden sind frisches Blut am Toilettenpapier sowie Juckreiz und Nässen im Bereich des Darmausganges.
haemorrhoiden 2 Stadium 2: Bei Hämorrhoiden II.Grades wölbt sich der vergrößerte Knoten beim Pressen aus dem After, schlupft aber von selbst nach Beendigung des Pressens wieder zurück. Die Beschwerden sind ähnlich denen der erstgradigen Hämorrhoiden.
haemorrhoiden 3 Stadium 3: Hämorrhoiden III.Grades sind so groß, dass sie beim Pressen aus dem After heraustreten und nach dem Stuhlgang aktiv mit dem Finger wieder zurück gedrückt werden müssen. Starke Blutungen sind jetzt seltener, da der Knoten häufig beginnt zu vernarben.
haemorrhoiden 4 Stadium 4: Im 4. Stadium gelingt das Zurückdrücken der vergewölbten Hämorrhoiden nicht mehr. Sie sind dauerhaft nach außen vorgefallen. Bei einem so ausgeprägten Befund kommt es kaum noch zu Blutungen, jedoch zu Veränderungen der dauerhaft aus dem Darm vorgefallenen Schleimhaut.


Die Therapie


Die Therapie des Hämorrhoidalleidens kann auf verschiedene Art und Weise angegangen werden. In einem ersten Schritt ist es wichtig, die Ursache der häufig parallel dazu vorkommenden Verstopfung zu beheben. Dazu empfiehlt sich eine ausgeglichene, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Früchten und auch Hülsenfrüchten. Es sollte ebenso auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Diese Maßnahmen können eine Rückbildung der Hämorrhoiden begünstigen und die Symptome beheben. Reicht dies nicht aus, um den Stuhl genügend weich zu machen, kann parallel dazu eine Therapie mit speziellen Stuhlweichmachern erfolgen. Bei übergewichtigen Patienten kann auch bereits die Reduktion des Körpergewichts zu einer deutlichen Linderung der Symptome führen. Leiden Betroffene unter Schmerzen, dann können warme Sitzbäder und spezielle Salben/Zäpfchen Linderung verschaffen. In einem frühen Krankheitsstadium, das heißt im Stadium eins oder zwei, kann ein Mittel direkt in die aufgeweiteten Gefäße gespritzt werden, wodurch diese verklebt werden. Diese Methode wird Sklerosierung genannt. Die dadurch entstehende entzündliche Reaktion bewirkt eine Drosselung der arteriellen Blutzufuhr und eine Fixation der gelockerten Schleimhaut. Eine Wiederholung der Behandlung ist im Allgemeinen mehrfach notwendig. Kleinere Hämorrhoiden können auch lokal mit Medikamenten behandelt werden.Größere Hämorrhoiden werden effektiver durch einen operativen Eingriff behandelt. Hier stehen unterschiedliche Operationsverfahren zur Verfügung. Das Ziel aller Operationen ist nicht die totale Entfernung des Gefässnetzes, sondern lediglich die Verkleinerung des Schwellkörpers auf ein normales Ausmaß.

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