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Sterilisation des Mannes Urologieschrank

Die Sterilisation des Mannes


Die Sterilisation (Vasektomie) des Mannes gilt aktuell als effektivste, sicherste und einfachste Methode zur Verhütung. Jährlich lassen sich etwa 50.000 Männer in Deutschland vasektomieren. Die Samenleiter werden hierbei durch zwei 1 bis 2 cm lange Hautschnitte am Hodensack freigelegt, durchtrennt und unterbunden. Somit wird der natürliche Weg der Spermien blockiert. Unverändert hingegen bleiben die Erektionsfähigkeit (Penisversteifung), Orgasmusempfinden sowie das sexuelle Verlangen (Lustempfinden). Das Ejakulat eines sterilisierten Mannes enthält keine Spermien mehr, ist ansonsten aber bezüglich Volumen, Aussehen und Geruch weitestgehend unverändert. Nach der Vasektomie können noch mehrere Wochen bis Monate befruchtungsfähige Spermien in der Samenflüssigkeit vorhanden sein. Deshalb ist zunächst noch eine zusätzliche Verhütung erforderlich. Nach frühestens 4-6 Wochen erfolgen Kontrolluntersuchungen des Ejakulates in der Praxis. Erst wenn in zwei Ejakulatkontrollen keine befruchtungsfähigen Spermien mehr nachgewiesen werden, kann auf eine zusätzliche Verhütung verzichtet werden.

Risiken und Komplikationen

Insgesamt werden Komplikationen selten beschrieben. Am häufigsten kommt es zu Blutergüssen (0,9 %) und Wundinfektionen (bis zu 1,5 %). Über weitere seltene Komplikationen werden sie in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch aufgeklärt.

Kosten der Sterilisation

Die Vasektomie ist eine Privatleistung und ist nicht Gegenstand der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung, im Vergleich zu anderen verhütenden Maßnahmen aber langfristig preiswerter.  Inklusive professioneller und fachgerechter Nachbehandlung (inkl. Spermiogramm-Kontrollen) betragen die Kosten bei uns etwa 600 €.

Kann die Sterilisation rückgängig gemacht werden?

Es besteht die Möglichkeit einer Wiederherstellungs-Operation (Vaso-Vasostomie). Dabei werden beide Samenleiterenden unter dem Operationsmikroskop wieder zusammengenäht. Durch diesen Eingriff entstehende Kosten müssen ebenfalls selber getragen werden. In den meisten Fällen kann eine Durchgängigkeit der Samenleiter erreicht werden. Je länger die Vasektomie zurückliegt, desto geringer werden die Chancen einer erneuten Fruchtbarkeit. Es gibt also keine Garantie. Daher sollte der Entschluss zur Vasektomie nur dann getroffen werden, wenn neben der abgeschlossenen Familienplanung alle möglichen Änderungen der persönlichen Verhältnisse wie Scheidung, Todesfall, Wiederverheiratung, späterer möglicher Kinderwunsch bei den Überlegungen Berücksichtigung gefunden haben.

Wo verbleiben die weiter produzierten Samenfäden?

Auch nach der Sterilisation werden weiterhin männliche Samenzellen im Keimgewebe des Hodens gebildet. Durch die Durchtrennung und Unterbindung der Samenleiter können sie nicht mehr nach außen gelangen und werden vom Körper abgebaut. Längerfristig reduziert der Hoden die Spermienproduktion, so dass es zu keinem „Spermienstau" kommt.

Haben Sie Interesse? Kontaktieren Sie uns gerne per Mail und machen Sie einen Termin für ein Aufklärungsgespräch!

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